Was steckt hinter dem Trend der Bullet Journals

Schon im Sommer vergangenen Jahres tauchten in meinem Pinterest-Stream immer wieder Anleitungen für Bullet Journals auf. Da ich mich generell für Grafik-Design und neue Trend in diesem Bereich interessiere war meine Neugier schnell geweckt…

Trotz meiner Leidenschaft für die digitale Welt und all ihre Annehmlichkeiten bin ich in einer Sache noch ziemlich „altmodisch“. Wenn es um To Do Listen geht, dann wird das alles handschriftlich notiert. Ich bin generell ein sehr strukturierter Mensch und habe für mich herausgefunden, dass ich im Arbeitsalltag mit handschriftlichen To Do Listen am Besten fahre. Und psychologisch ist es ebenso wertvoll.

Sicher erinnert sich der ein oder andere beim Lesen direkt an die Worte mancher Lehrer damals „schreibt euch Spickzettel, denn so bleibt euch das erlernte Wissen nochmal deutlicher hängen“. Ich sehe das heute hinsichtlich meiner To Do Listen ganz ähnlich. So kann ich mir direkt neue Notizen machen, erfreue mich am Abhaken des ein oder anderen erledigten To Dos auf der Liste, gehe vor Feierabend alles final nochmal durch und erstelle mir eine neue Liste für den kommenden Tag.

Das Bullet Journal greift eben dies auf und erweitert es zudem sinnvoll und ganz individuell. Im Vordergrund steht die Struktur ganz im Sinne von „produktiv“ statt nur „beschäftigt“ zu sein. Jeder kann sich dabei sein ganz eigenes Bullet Journal anlegen. Einfach ein Notizbuch (als großer Fan und Besitzerin viel zu vieler dieser Bücher sehe ich grade meinen Freund verzweifelt den Kopf schütteln) auswählen und loslegen.

Entscheidend: einen Index, einen Jahreskalender und jeweils Doppelseiten für den Wochenplan. Ob ihr dann zusätzlich noch Seiten für einzelne Tage benötigt, einen Kostenplan, oder vielleicht auch von der Arbeit unabhängige Einkaufslisten für euch erstellt, da kann sich jeder ganz frei austoben. Denn: der Kreativität sind hier definitiv keine Grenzen gesetzt.

Ein Trend, der mir nicht nur gelegen kommt sondern mich auch zugleich ein bisschen glücklich macht. Es ist ein bisschen Erforschen der eigenen Arbeitsweise erforderlich, im Grunde auch der einzelnen Bereiche auf die man sich im Leben konzentrieren möchte, aber dann kann es los gehen.

Viele sind schon auf den Zug aufgesprungen und verkaufen bereits fertige Bullet Journals oder ähnliche Notiz-Bücher. Ich habe mir vergangenes Jahr schon von odernichtoderdoch.de den Kalender/Workbook A5 „she designed the life she loved“ bestellt (siehe Beitragsbild). Leider gibt es den aktuell nicht zu kaufen. Aber die Website ist immer einen Besuch wert. Anleitungen für das ganz eigene Bullet Journal finden sich überall. Selbst eine eigene bulletjournal.com Website gibt es schon. Und sind wir mal ganz ehrlich: Wenn es schön und selbst gestaltet ist, dann macht das To Do Listen erstellen doch direkt viel mehr Spaß!

Wer jetzt loslegen will, aber noch nicht so recht weiß wie, der kann sich auf youtube eine Menge Videos zur Aufbereitung und Kreation des eigenen Bullet Journals ansehen.

 

Bild: Photo by Estée Janssens on Unsplash

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